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MBI Research Stahlprognose: Zuversichtlicher für Flachstahl, aber die Korrekturrisiken sind hoch
Die Prognosen der quantitativen Modelle von MBI Research für die Preise von Flachstahl im deutschen Stahlmarkt sind in der ersten Augusthälfte noch etwas optimistischer geworden als zum Monatsanfang. Für Warmbreitband DD11 stellen sie nun einen Anstieg um 4 Prozent in Aussicht, nach zuvor 2 Prozent. Bei Feinblech DC01 fällt die Zunahme noch höher aus, denn es ging von 1 auf ebenfalls 4 Prozent nach oben. Bei Quartoblech ging es um jeweils einen Prozentpunkt aufwärts, auf nun 3 Prozent im Prognosezeitraum über die nächsten sechs Wochen, also etwa per Ende September, für die Sorte S 235 und bei S 355 auf 2 Prozent.   Am optimistischsten sind die Modelle weiterhin bei galvanisiertem Feinblech, für das nun von einer Preissteigerung um 6 nach zuvor 4 Prozent ausgegangen wird. Einen Beitrag zu der noch optimistischeren Prognose geht erneut von den chinesischen Exportpreisen aus. Diese legten in den ersten beiden Augustwochen bei Warmbreitband um 3,5 Prozent auf 498 US-Dollar je Tonne und bei Feinblech um 3,7 Prozent auf 542 US-Dollar. Auftrieb verlieh aber auch die Entwicklung der Produktionskosten für die Stahlerzeugung über die klassische Hochofenroute. Der Index von MBI Research für die Produktionskosten mittels des BOF-Verfahrens legte um weitere 1,6 Prozent zu. Bei Eisenerz stieg der Frontmonat an der Singapore Exchange um zusätzliche 3.2 Prozent auf knapp 102,50 US-Dollar je Tonne beim Wochenmittel. Noch kräftiger war allerdings das Plus bei den Kosten für die metallurgische Kohle aus Australien, bei welcher der Preis um 6,7 Prozent massiv nach oben ging. Der Euro hat allerdings im Zwei-Wochen-Vergleich um 1,4 Prozent gegenüber dem US-Dollar aufgewertet, was den Preisanstieg bei den beiden wichtigsten Kostenfaktoren wieder etwas bremste. Dennoch spielen die chinesischen Exportpreis und die Kosten der Flachstahlerzeugung die wichtigste Rolle für die optimistische Modellprognose. Gemischt fallen allerdings die aktuellen Preisentwicklungen im Vergleich zur zeitanteiligen Prognose vor zwei Wochen. Bei Warmbreitband kam es zu einem Anstieg um 4,2 Prozent auf 568 Euro je Tonne (alle Preisangaben für Stahl in Deutschland sind auf der Basis ex-Werk). Dies war bereits mehr als das Doppelte des erwarteten Preisanstiegs für den gesamten Prognosehorizonts. Bei Feinblech, das in 2025 lange Zeit outperformte, kam es hingegen zu einem Minus von knapp 0,2 Prozent auf 656 Euro. Es sind jedoch Zweifel angebracht, ob sich die Steigerungen bei den Preisen für Eisenerz und Koks in den nächsten Wochen halten werden. MBI Research geht deshalb auch weiterhin davon aus, dass auf mittlere Sicht von drei Monaten die Preisentwicklung bei Flachstahl eher seitwärts gerichtet bleibt. Aus der Reihe tanzen weiterhin die Prognosen für die Entwicklung der Langstahlpreise im deutschen Stahlmarkt. Vor zwei Wochen sagten die Modelle für den Horizont von vier Wochen, also bis etwa Mitte September einen Rückgang um jeweils 1 Prozent bei Betonstahl B500A sowie bei Walzdraht voraus. Nun gehen sie für die nächsten vier Wochen von einem jeweils doppelt so kräftigen Preisabschlag aus. Die chinesischen Exportpreise legten nur marginal zu. Bei Betonstahl reichte es lediglich zu einem Plus von 0,1 Prozent, während der Exportpreis bei Walzdraht um ebenfalls nur bescheidene 0,8 Prozent nach oben ging. Aber auch die Entwicklung der Produktionskosten über den elektronischen Lichtbogen tragen zu der etwas pessimistischeren Prognose bei. Der Index von MBI Research für die Stahlerzeugung mittels EAF-Verfahren haben um rund 0,7 Prozent nachgegeben. Zum einen gab der Preis für Stahlschrott, sowohl in den Häfen der ARA-Region als auch für den Import in die Türkei um 0,3 Prozent nach. Deutlich abwärts ging es mit den Strompreisen. Die Notierungen an der Leipziger Strombörse fielen im Zwei-Wochen-Vergleich für die Lieferung im Kalenderjahr 2026 um 4,6 Prozent auf 83,22 Euro je Megawattstunde, was den Kostenindex spürbar nach unten zog. Die aktuelle Preisentwicklung verlief bei Langstahl gemischt. Während es bei Betonstahl noch um knapp 0,2 Prozent aufwärts ging, stimmte bei Walzdraht zumindest das Vorzeichen der Prognose, aber mit einem Abschlag von 0,1 Prozent wurde der zeitanteilige Rückgang nicht erreicht. Die wirtschaftliche Dynamik in der Bundesrepublik Deutschland ist weiterhin sehr schwach. Die Infrastrukturinvestitionen werden nicht mehr in diesem Jahr greifen. Die EZB legt zudem eine unnötige Sommerpause bei den Zinssenkungen ein. Der Wohnungsbau belebt sich zwar in einigen Regionen, aber von einem erheblichen Anstieg der Langstahlnachfrage ist nichts in Sicht. Enttäuschend sind auch die Daten zur wirtschaftlichen Aktivität ausgefallen. Für den Auftragseingang im Juni stellte der Konsens eine Erholung um 1,2 Prozent in Aussicht, nachdem der Vormonatswert auf -0,8 Prozent nach unten revidiert wurde. Doch es kam zu einem Rückgang der neuen Bestellungen um 1,0 Prozent gegenüber dem Ordervolumen im Mai. Bei der Industrieproduktion wurde der Mai-Wert auf einen Rückgang um 0,1 Prozent nach unten revidiert. Für Juni erwartete der Konsens nun eine Abnahme des industriellen Outputs um 0,4 Prozent, aber es kam zu einem Rückgang um 1,9 Prozent. Auch in der Branche Eisen, Stahl und Ferrolegierungen dominierten die negativen Vorzeichen bei Auftragseingang und Produktion, sowohl bei den Rohdaten als auch bei den Werten, bereinigt um saisonale und kalendarische Effekte. Der Auftragseingang ging nach den Rohdaten um 11,4 Prozent zurück, aber saisonbereinigt nur um 0,5 Prozent. Die Produktion brach nach den Rohdaten massiv um 16,0 Prozent ein. Aber auch nach der Saisonbereinigung blieb die Produktion von Stahl massiv im Minus mit einem Fall um 14,8 Prozent. Aber auch die WV Stahl berichtete für den Juni einen Fall der Stahlproduktion in Deutschland um 10,2 Prozent. Der stärkere Rückgang der Erzeugung relativ zu den neuen Bestellungen hat jedoch die Verhandlungsposition der Produzenten wieder etwas verbessert, was sich bei Flachstahl auch darin zeigte, dass es im Juli wieder zu höheren Preisen kam und dabei die Kosten auch an die Käufer weitergegeben werden konnten, wie die massiven Steigerungen bei den Indikatoren von MBI Research für die Profitabilität sowohl beim BOF- als auch beim EAF-Verfahren zeigten. Die Aktienmärkte eilen von einem Rekord zu dem Anderen, aber die Finanzprofis sind für die Konjunkturaussichten in den nächsten sechs Monaten wieder etwas pessimistischer geworden. Der Index des ZEW-Instituts fiel für Deutschland von 52,7 Punkte für Juli auf lediglich noch 34,7 Punkte im August. Aber auch die Einschätzung der aktuellen Lage hat sich nicht weiter erholt, sondern verschlechterte sich wieder, von -59,5 auf -68,6 Punkte. Die Diskrepanz zwischen den Einschätzungen der aktuellen Lage und den Erwartungen über die nächsten sechs Wochen mahnt zur Vorsicht hinsichtlich der künftigen Stahlnachfrage. Für die Eurozone gab der ZEW-Index ebenfalls nach, von 36,1 auf 25,1 Punkte. Beim umsatzstärksten Kontrakt auf Eisenerz an der Dalian Commodity Exchange (DCE) kam der Preisanstieg bereits im Juli zu einem Gipfel. Nach einer Korrektur nahm der Markt zwar nochmals einen Anlauf, aber das vorherige Hoch wurde nicht erreicht. Nun besteht das Risiko, dass die Notierungen wieder nach unten drehen. Auch bei der internationalen Benchmark, dem Eisenerz-Future an der Singapore Exchange droht beim Frontmonat mit Fälligkeit im September die Stimmung zu drehen. Die Regierung hält am Ziel fest, denn Output von Stahl in 2025 zu senken, was eine geringere Nachfrage nach Eisenerz bedeutet. Bei Koks und Kokskohle legten die Notierungen aufgrund von Inspektionen von Minen in China zu. Aber auch hier drehte die Entwicklung. Die Vorprodukte für die Stahlerzeugung in China haben inzwischen einen Teil der Gewinne wieder abgegeben. Die Hauspreise haben den Rückgang weiter beschleunigt. Die Industrieproduktion im Juli stieg zwar im Vorjahresvergleich deutlich, aber der Konsens unter den Bankvolkswirten gingen von einem Anstieg um 6,0 Prozent aus, was mit 5,7 Prozent, nach 6,8 Prozent im Juni, die Erwartungen doch deutlich übertraf. Ferner haben die Futures auf Betonstahl und Warmbreitband deutlich korrigiert und dabei auch frühere Tiefpunkte unterschritten. Kurzfristig ist deshalb mit weiteren Preisabgaben in China zu rechnen, was sich auch auf die Preisentwicklung in Deutschland und anderen EU-Ländern durchschlagen sollte. Peter Fertig/MBI Research  
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MBI Research Stahlprognose: Modelle wurden weniger pessimistisch für Flachstahl
Im Vergleich über zwei Wochen zuvor wurden die Prognosen der quantitativen Modelle von MBI Research für die Entwicklung der Flachstahlpreise im deutschen Markt weniger pessimistisch. Sie gehen zwar noch immer von einem Rückgang bei fast allen Sorten aus, aber in deutlich geringerem Umfang. Über die nächsten sechs Wochen sollte Warmbreitband nur noch um 2 Prozent nachgeben, drei Prozentpunkte weniger als 14 Tage zuvor. Doch am kräftigsten fällt die Veränderung bei den zwei Quartoblech-Sorten aus, für die anstatt eines Minus von 5 Prozent nur noch eine rote Null in Aussicht gestellt wird. Bei Feinblech ging es ebenfalls um 3 Prozentpunkte auf -1 Prozent, während für verzinktes Feinblech die Vorhersage sogar von -3 auf +1 Prozent angehoben wurde. Einen Anteil an den weniger negativen Preisaussichten für Flachstahl haben die chinesischen Exportpreise. Diese sind bei Warmbreitband DD11 in den beiden Wochen zum 18. Juli um 0,6 Prozent auf 468 US-Dollar je Tonne gestiegen. Bei Feinblech legte im gleichen Zeitraum der Exportpreis in China sogar um 1,0 Prozent auf 501 US-Dollar zu. Durch die Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar um 1,1 Prozent für den jeweiligen Wochendurchschnitt hat sich der Exportpreis in China in Euro entsprechend zusätzlich verteuert. Aber der wesentliche Impuls ging von den Produktionskosten für die klassische Hochofenroute aus. Der Index von MBI Research für die Stahlerzeugung mittels des BOF-Verfahrens ging um 3,4 Prozent nach oben. Die Kosten für Eisenerz legten dabei nach dem Frontmonat bei den Futures auf Eisenerz an der Singapore Exchange um 3,1 Prozent zu, während metallurgische Kohle aus Australien um 0,6 Prozent teurer wurden. Auch bei den Produktionskosten belastete der schwächere Euro zusätzlich. Die aktuelle Preisentwicklung verlief zeitanteilig bei Feinblech mit einem Rückgang um 0,9 Prozent auf 653 Euro je Tonne (alle Preisangaben sind ex Werk) etwas positiver als vorausgesagt. Doch bei Warmbreitband DD11 fiel der Preis um 5,1 Prozent auf 544 Euro, was etwas stärker als für den gesamten Prognosehorizont in Aussicht gestellt wurde. Da der Kostenanstieg nicht an die Käufer weitergegeben werden konnte und die Preise nachgaben, hat sich die Profitabilität für das BOF-Verfahren weiter deutlich verschlechtert. Dies bedeutet, dass die Verhandlungsposition der Stahlerzeuger weiterhin schwach ist. Dies ist ein Risiko für die Preisentwicklung in den kommenden Wochen. Bei Langstahl gehen die Prognosen weiterhin davon aus, dass die Preise über die nächsten vier Wochen, also bis Mitte August, um 2 Prozent nachgeben werden. Die Veränderungen beim aktuellen Preis haben natürlich aber einen Einfluss für den in Aussicht gestellten Preis. Der Einfluss der chinesischen Exportpreise ist allerdings bei Langstahl gemischt. Denn bei Betonstahl B500A kam es zu einem Anstieg um 1,7 Prozent auf 439 US-Dollar je Tonne und bei Walzdraht noch zu einem Rückgang um 0,7 Prozent auf 478 US-Dollar. Durch die Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar um 1,1 Prozent legte jedoch auch bei Walzdraht der Exportpreis in Euro leicht zu. Nach einem kurzen Rückgang sind die Produktionskosten für die Stahlerzeugung über den elektronischen Lichtbogen wieder gestiegen. Sie legten aber nur moderat um 1,3 Prozent zu, sodass hierfür der schwächere Euro eine erhebliche Rolle spielte. Die Notierungen für Stahlschrott gaben per Saldo um 0,9 Prozent nach, auf 315 US-Dollar für Stahlschrott in den Häfen der ARA-Region und auf 316 US-Dollar für den Import in die Türkei. Am Strommarkt ging es zunächst in der zweiten Juliwoche aufwärts, aber in der folgenden Woche gaben die Notierungen etwas stärker nach, sodass der Zwei-Wochen-Vergleich jeweils negativ ausfiel. Das Kalenderjahr 2026 gab an der Strombörse in Leipzig per Saldo um 1,2 Prozent nach. Die aktuelle Preisentwicklung verlief jedoch auch bei Langstahl schlechter als zeitanteilig vorausgesagt wurde. Bei Betonstahl B500A ging der Preis im Vergleich über zwei Wochen um 1,8 Prozent zurück und verbilligte sich bei Walzdraht um 1,3 Prozent. Für die Sitzung des EZB-Rats in dieser Woche geht der Konsens von keiner Senkung des Leitzinses aus. Die Rendite der 10jährigen Bundesanleihen liegen jedoch höher als zum Jahresende 2024, was für die Immobilieninvestoren eine Belastung ist. Dennoch wird für einige Regionen von steigenden Preisen berichtet. Dies könnte sich positiv auf die mittelfristige Preisentwicklung bei Langstahl auswirken. Die ersten Indikatoren für den laufenden Monat sind stets die Umfragen unter den Finanzexperten. Den Auftakt macht dabei üblicherweise der Sentix-Index für die Eurozone, bei dem neben den Profis auch Privatinvestoren befragt werden. Beim Sentix ging es zwar deutlich aufwärts, aber mit einem Anstieg von 0,2 auf 4,5 Punkte legte er zwar kräftiger zu, als der Konsens mit 1,1 Punkten in Aussicht stellte. Doch im Vergleich zum ZEW-Index spricht dies dafür, dass die befragten Investoren nur moderat zuversichtlich sind. Beim ZEW-Index werden nur die Finanzprofis, wie Bankvolkswirte, Analysten und Portfoliomanager befragt. Der Index für Juli stieg zum einen deutlich kräftiger und lag auch für den Juni schon auf einem weitaus höheren Niveau. Für Deutschland legte der Index für die Erwartungen über die nächsten sechs Monate von 47,5 auf 52,7 Punkte zu, während der Konsens nur von einem Anstieg auf 50,8 Punkte ausging. Für die Einschätzung der aktuellen Lage sind die Finanzprofis jedoch weiterhin pessimistisch, jedoch weniger als im Juni, denn der entsprechende Index legte von -72,0 auf -59,5 Punkte zu. Mickrig ist hingegen in der Eurozone der Anstieg beim ZEW-Index für die Erwartungen über sechs Monate, denn hier legte der Index nur marginal von 35,3 auf 36,1 Punkte zu und blieb somit klar unter der Konsensschätzung, die von einem Anstieg auf 37,8 Punkte ausging. Die Industrieproduktion in der Eurozone weist ein ähnliches Muster wie für Deutschland auf. Allerdings wurde der Wert für April gegenüber dem Vormonat leicht nach oben revidiert, von -2,4 auf -2,2 Prozent. Für Mai erwartete der Konsens nun eine Erholung um 1,1 Prozent, doch der Index stieg für die Eurozone insgesamt um 1,7 Prozent im Vormonatsvergleich. Aber die Einschätzung der aktuellen Lage beim Index für das Geschäftsklima der Arbeitsgemeinschaft der Zulieferbetriebe (ArGeZ) spricht für eine moderate Stahlnachfrage der Automobilindustrie. Anekdotische Aussagen zu langen Lieferfristen bei der Rüstungsindustrie deuten zwar auf volle Auftragsbücher hin, aber auch auf wenig Dynamik bei den Stahleinkäufen. In China haben einige Wirtschaftsdaten positiv überrascht. Nachdem bereits Anfang Juli die PMIs stiegen, kamen auch positive Impulse von den Daten des chinesischen Zollamts zur Handelsbilanz. Der Überschuss bei der Handelsbilanz in US-Dollar legte nämlich kräftig von 103,2 Milliarden auf 114,8 Milliarden, wobei insbesondere die Exporte kräftig zulegten. Allerdings könnte hierfür auch die Zollpolitik von Donald Trump eine Rolle gespielt haben, sodass noch vor höheren Zollsätzen mehr exportiert wurde. Für einen Aufschwung in China spricht auch die Entwicklung der Kreditvergabe, denn das Kreditvolumen legte um 2.240 Milliarden Yuan im Juni zu, was die Erwartungen deutlich übertraf. Positiv überrascht hat auch die Industrieproduktion mit einem Anstieg um 6,8 Prozent im Vorjahresvergleich für Juni. Das chinesische BIP stieg mit 5,2 Prozent ebenfalls leicht stärker als vom Konsens unter den Bankvolkswirten erwartet wurde. Die Indikatoren für den Stahlbereich sind jedoch gemischt. Die Erzeugung von Rohstahl hat sich von 86,5 Millionen Tonnen im Mai auf 83,2 Millionen Tonnen reduziert. Dieses Minus geht nicht nur darauf zurück, dass der Mai einen Tag mehr hatte. Auch im Vorjahresvergleich kam es zu einem kräftigen Rückgang um 9,2 Prozent, nach im 6,9 Prozent im Mai. Für die erste Jahreshälfte fiel die Rohstahlerzeugung um 3,0 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum in 2024. Die Lagerbestände sind bei Betonstahl leicht rückläufig, stiegen jedoch bei Walzdraht und Warmbreitband. Aber auch die Vorräte bei Eisenerz haben trotz hoher Importe im Juni abgenommen. Sie sind nun um 2,7 Prozent niedriger als 4 Wochen zuvor. In China wurde jedoch die Stimmung optimistisch. Die Notierungen für die Stahl-Futures an der SHFE sind bei den beiden Langstahlsorten und bei Warmbreitband kräftig gestiegen. Der Markt spekuliert auf weitere Anreize der Regierung. Dies hat aber auch bei den Futures an der Dalian Commodity Exchange zu höheren Notierungen geführt. Dies schlug sich dann auch positiv bei den Terminkontrakten an der Singapore Exchange für Eisenerz und metallurgischer Kohle nieder, die jeweils deutlich über dem Jahrestief liegen. Dies hat zuletzt auch den Produktionskosten in Deutschland einen Auftrieb verliehen. Doch die Kostensteigerungen könnten zu einem Teil bei den Erzeugern hängen bleiben und die Profitabilität weiter verringern
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