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MBI Research Stahlprognose/Modelle gehen bei Flachstahl von geringerem Minus aus
Im Vergleich über die letzten beiden Wochen sind die Prognosen der quantitativen Modelle von MBI Research für die beiden Benchmarks bei Flachstahl, Warmbreitband DD11 und Feinblech DC01, etwas weniger pessimistisch geworden. Der erwartete Preisrückgang über die jeweils nächsten sechs Wochen hat sich hier in beiden Fällen um einen Prozentpunkt reduziert. Somit sollte für Warmbreitband der Preis per Mitte Januar 2026 um nur noch 2 anstatt zuvor 3 Prozent sinken und bei Feinblech lediglich eine rote Null ausweisen, nach zuvor -1 Prozent. Bei Quartoblech blieb die Prognose unverändert, bei einer roten Null für die Sorte 235 und einem Minus von 1 Prozent für die Sorte 355. Auch bei verzinktem Feinblech geht das Modell weiterhin von einem Anstieg um 2 Prozent aus. Etwas Druck auf die erwartete Entwicklung der deutschen Flachstahlpreise wurde von den chinesischen Exportpreisen genommen. Diese sind bei Warmbreitband nämlich im Vergleich über die beiden Wochen zum 5. Dezember um 1,3 Prozent gestiegen, auf 472 US-Dollar (fob), während sich der Exportpreis bei Feinblech um lediglich 0,6 Prozent auf 518 US-Dollar erhöhte. Mit den geplanten Maßnahmen der EU-Kommission wird sich der Wettbewerbsdruck von niedrigen chinesischen Exportpreisen jedoch aufgrund der Verdoppelung des Zollsatzes von 25 auf 50 Prozent selbst bei niedrigeren Exportpreise verringern. Die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar um 0,7 Prozent hat aber die Importpreise in Euro reduziert. Die Aufwertung des Euro hat auch einen Einfluss auf die Produktionskosten für die klassische Hochofenroute. Der Index von MBI für die Kosten der Stahlerzeugung mittels BOF-Verfahren ist nämlich im Zwei-Wochen-Vergleich um lediglich 1,1 Prozent gestiegen. Dabei stiegen die Kosten für Eisenerz in US-Dollar um 2,9 Prozent, blieben jedoch bei der australischen, metallurgischen Kohle unverändert. Schlechter als zeitanteilig erwartet, verlief jedoch die aktuelle Preisentwicklung. So ging der Preise für Warmbreitband DD11 im Zwei-Wochen-Vergleich um 2,3 Prozent nach unten, auf nun 603 Euro je Tonne (alle Preise für Deutschland sind ex Werk). Feinblech verbilligte sich im gleichen Zeitraum um 1,1 Prozent auf 700 Euro pro Tonne. Die Modellprognosen könnten jedoch noch immer auf kurze Sicht zu pessimistisch sein. Zum Jahreswechsel treten die neuen klimapolitischen Regeln der EU in Kraft, was bedeutet, dass sich der Anteil der kostenlosen CO2-Emissionsrechte für die Stahlerzeuger beim BOF-Verfahren reduziert und somit die Kosten erhöhen. Dies kann noch zu vorgezogenen Eindeckungen seitens der Stahlverbraucher führen. Die von der EU-Kommission geplanten Maßnahmen zum Schutz der EU-Stahlbranche müssen noch das Gesetzgebungsverfahren durchlaufen. Dies wird zwar auf mittlere Sicht eher zu höheren Stahlpreisen führen, aber kurzfristig kommt kein Druck in Richtung steigender Stahlpreise. Deutlich gedreht haben jedoch in den letzten beiden Wochen die Prognosen für die Entwicklung der Preise bei Langstahl im deutschen Markt. Gingen die Modelle vor 14 Tagen noch von einem Preisanstieg aus, um 1 Prozent bei Betonstahl B500A und um 2 Prozent bei Walzdraht, so sollen nun die Preise in den vier Wochen zum ersten Freitag im Januar um 1 Prozent bei Walzdraht und um 2 Prozent bei Betonstahl fallen. Die Vorhersagen sind also um 3 Prozentpunkte jeweils niedriger geworden. Leicht positiv für die Preisaussichten in den nächsten Wochen sind die Entwicklungen bei den chinesischen Exportpreisen, denn diese sind gestiegen. Bei Betonstahl legte der Preis um 1,1 Prozent auf 447 US-Dollar zu, während es bei Walzdraht nur um 0,2 Prozent auf 460 US-Dollar aufwärts ging. Allerdings ist durch die Euro-Aufwertung gegenüber dem US-Dollar um 0,7 Prozent der Preis für die Exporte von Walzdraht in Euro sogar gesunken, und bei Betonstahl verblieb nur ein geringes plus von weniger als 0,5 Prozent. Die Produktionskosten für die Stahlproduktion über den elektronischen Lichtbogen haben sich allerdings reduziert. Der Index für die Produktionskosten über das EAF-Verfahren sind nämlich um 0,8 Prozent gefallen. Der Anstieg der Preise für Stahlschrott um 0,9 Prozent wurde überlagert von anderen Faktoren. So hat sich im Zwei-Wochen-Vergleich der Preis für Strom mit Lieferung in 2026 an der Leipziger Strombörse in den beiden Wochen zum 5. Dezember um 5,7 Prozent reduziert. Schlechter als pro rata temporis erwartet war hingegen die aktuelle Preisentwicklung bei den Langstahlsorten. In den beiden vergangenen Wochen blieb der Preis per Saldo unverändert, sowohl bei Betonstahl als auch bei Walzdraht. Der Indikator für das Vertrauen in der Bauindustrie in der Eurozone insgesamt hat sich zwar tendenziell weiter verbessert. Aber mit -1,7 Punkten ist er noch immer im negativen Bereich. Der Indikator für die Bauaktivität hat jedoch abgenommen auf -1,8 Punkte. Beide Indikatoren lagen also auch im November weiter im negativen Bereich. Wetterbedingt könnte die Aktivität in den kommenden Wochen weiter abnehmen. Dies spricht auch eher für leicht niedrigere Preise bei Langstahl. Die Indizes für die Konjunktureinschätzungen von Finanzprofis für die Eurozone haben sich teils auch im Nov. verringert, aber bei den PMIs war die Entwicklung im November überwiegend abwärts gerichtet. In Deutschland fiel der PMI für das Verarbeitende Gewerbe von 49,6 auf 48,2 Punkte im November, während der PMI für Frankreich nur um 1,0 auf 47,8 Punkte nachgab. Der Index für die Eurozone ging im November wieder um 0,4 auf nun 49,6 Punkte zurück. Die PMIs liegen aber im Club-Med über der kritischen Marke von 50,0 Punkten. Doch in Südeuropa war die Entwicklung gemischt. Der PMI für Italien stieg um 0,7 auf 50,6 Punkte und in Spanien ging es um 0,6 auf 51,5 Punkte abwärts. In China war die Entwicklung negativ. Der offizielle PMI stieg um 0,2 auf 49,2 Punkte, während der S&P-PMI von 50,6 auf 49,9 Punkte sank. Somit sind wieder beide chinesischen PMIs im kontraktiven Bereich. In den USA fielen die beiden PMIs. Der S&P (früher IHS-Markit) PMI ging von 52,5 auf 52,2 Punkte nach unten. Der ISM-PMI gab erneut nach, um 0,5 auf 48,2 Punkte. Somit liegt unverändert nur der ISM-PMI in den USA unter der kritischen Marke. Die wirtschaftlichen Aussichten sind also in allen wichtigen Regionen für die Nachfrage nach Stahlprodukten nicht rosig. China konnte zwar in 2025 noch den Export bei Stahlprodukten steigern. Nach den jüngsten Daten des Chinesischen Zollamts stiegen die Ausfuhren von Stahlprodukten währen der ersten 11 Monate in diesem Jahr um 6,7 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, auf 107,7 Millionen Tonnen. Halten sich die Exporte im Dezember auf dem bisherigen Jahresmittel, dann wären die chinesischen Exporte von Stahlprodukten mit 117 Millionen Tonnen über dem bisherigen Rekordstand von 112,4 Millionen Tonnen aus dem Jahr 2015. Die Frage ist allerdings, ob China auch dieses Volumen in 2026 erreichen kann. Denn ohne hohe Exporte ist mehr damit zu rechnen, dass entweder die Rohstahlproduktion sinken wird, ober aber die Lagerbestände kräftig steigen werden. Letzteres wird sich nicht lange halten lassen, sodass dann die Produktion gekürzt werden muss. Die chinesische Regierung könnte zwar verkünden, dass wirtschaftspolitische Anreize das BIP-Wachstum stabil halten sollen. Aber die konkreten Maßnahmen dürften dann wieder zielgerichtet und nicht mit breiter Streuung erfolgen. Die Bazooka wird also wohl nicht ausgepackt werden. Dies bedeutet, dass sich aus Sicht von MBI Research keine grundlegende Wende bei der Produktion von Rohstahl abzeichnen dürfte. Damit würde dann aber auch eine Säule für die Preisspekulationen bei Eisenerz bröckeln. Die erste Verschiffung von Eisenerz aus dem Simandou Projekt in Guinea (West Afrika) wurde nun auf den Weg nach China gebracht. Dennoch gehen die Marktteilnehmer bei Eisenerz von einer höheren Nachfrage aus. Da China den überseeischen Handel dominiert, müsste also China auch mehr Eisenerz importieren. Die Analysten der China Mineral Resources Group schreiben deshalb auch zu Recht, dass der aktuelle Preistrend von den fundamentalen Daten abweicht. Dies mag zwar kurzfristig noch anhalten, aber mittelfristig entdecken die Marktteilnehmer doch, dass des Kaisers neue Kleider doch nichts verdecken können. Dann kann es aber auch mit den Preisen für Eisenerz und Stahl in China kräftig abwärts gehen. Dies hätte dann auch Auswirkungen auf die Preisentwicklung am deutschen Stahlmarkt.   
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MBI Research Stahlprognose/Modelle sind für Flachstahl wieder etwas pessimistischer
Im Vergleich über die letzten beiden Wochen sind die Prognosen der quantitativen Modelle von MBI Research für die Preisentwicklung bei Flachstahl wieder etwas pessimistischer geworden. Bei Warmbreitband kam es zu einem Rückgang um zwei Prozentpunkte, sodass nun auf Sicht von sechs Wochen, also per Anfang des Neuen Jahres, ein Rückgang um 3 Prozent erwartet wird. Um jeweils einen Prozentpunkt niedriger sind die Vorhersagen bei den Feinblechen und bei Quartoblech für die Sorte 355 ausgefallen. Für Feinblech DC01 liegt die neue Prognose nun bei -1 Prozent, während sie für verzinktes Feinblech von 3 auf 2 Punkte abnahm. Für Quartoblech S 355 wird nun ein Rückgang um 1 Prozent erwartet, während es bei der Sorte 235 bei einer roten Null blieb. Die wieder etwas pessimistischeren Einschätzungen seitens der Modelle geht abermals auf die chinesischen Exportpreise zurück, die den inländischen Stahlerzeugern noch zusetzen werden, bis der neue Vorschlag der EU-Kommission mit einer Verdoppelung des Schutzzolls auf 50 Prozent in Kraft getreten ist. In den zwei Wochen zum 21. November ging der Exportpreis bei Warmbreitband um 0,6 Prozent auf 466 US-Dollar je Tonne zurück, während es bei Feinblech nur zu einem leichten Minus von 0,2 Prozent auf 515 US-Dollar kam. Da sich allerdings der Euro im gleichen Zeitraum gegenüber dem US-Dollar um 0,4 Prozent aufwertete, sind die Exportpreise umgerechnet in Euro entsprechend stärker gefallen. Bei den Produktionskosten für die Stahlerzeugung über die klassische Hochofenroute war das Vorzeichen zwar auch negativ. Aber erst durch die Rundungsregel kam es noch zu einem Rückgang um 0,1 Prozent im Zwei-Wochen-Vergleich des Index von MBI Research für die Produktionskosten beim BOF-Verfahren. Dabei legte der Frontmonat bei den Futures auf Eisenerz an der Singapore Exchange marginal um 0,1 Prozent zu, während sich die metallurgische Kohle aus Australien um 0,4 Prozent verteuerte. Aber durch den etwas festeren Euro sind die Produktionskosten leicht gefallen. Die aktuelle Preisentwicklung verlief jedoch besser als die Modelle in Aussicht stellten. Die Notierungen sind nämlich leicht gestiegen. Bei Warmbreitband ging es in der zweiten und dritten Novemberwoche insgesamt um 1,3 Prozent nach oben, auf 617 Euro je Tonne (alle Preisangaben sind ex Werk). Bei Feinblech DC01 lag die Preissteigerungsrate bei 1,0 Prozent auf 708 Euro. Der Preisanstieg dürfte allerdings weniger auf der Konjunkturlage basieren, sondern vielmehr die Folge von Vorzieheffekten sein. Zum einen steht ab Januar an, dass die kostenlosen CO2-Emissionsrechte verringert werden, was die Kosten für den BOF-Prozess verteuert. Ferner sollte die Stahlindustrie durch protektionistische Maßnahmen geschützt werden, was das Angebot von Stahlimporten verteuert und Spielraum für höhere Preisforderungen der Produzenten schafft. Bei Langstahl im deutschen Stahlmarkt sind die in Aussicht gestellten Preisänderungen für die nächsten vier Wochen gegenüber den Werten vor zwei Wochen unverändert geblieben, aber der in Aussicht gestellte Preis ist durch die aktuelle Preisentwicklung natürlich anders. Für Betonstahl B500A gehen die Modelle weiterhin von einem Anstieg um ein Prozent aus, während sich Walzdraht doppelt so kräftig verteuern sollte. Bei Langstahl fällt die Entwicklung der chinesischen Exportpreise hingegen gemischt aus. Während es bei Betonstahl zu einem Preisanstieg um 1,8 Prozent auf 442 US-Dollar je Tonne kam, ging es bei Walzdraht um 0,9 Prozent abwärts auf 459 US-Dollar. Hier hatte auch die Preisentwicklung bei den Futures an der SHFE belastet. Mit einem Minus von nur 0,1 Prozent waren die Produktionskosten nach dem Index von MBI Research für die Kostenentwicklung beim elektronischen Lichtbogen (EAF-Verfahren) fast stabil. Dies ist beachtlich vor dem Hintergrund, dass die Kosten für Stahlschrott in den Häfen der ARA-Region um 1,9 Prozent auf 319 US-Dollar je Tonne gestiegen sind. Allerdings kam es im gleichen Zeitraum bei Strom per Saldo zu Entlastungen bei Frontmonat und -quartal, während der Preis für die Lieferung im Kalenderjahr 2026 an der Leipziger Strombörse um 0,3 Prozent zulegte. Die aktuelle Preisentwicklung blieb allerdings negativ, denn Betonstahl B500A verbilligte sich im Zwei-Wochen-Vergleich um 1,0 Prozent auf 578 Euro je Tonne, während es bei Walzdraht leicht geringer um 0,9 Prozent abwärts ging, auf 662 Euro. Der Auftragseingang im deutschen Baugewerbe legte im September saisonbereinigt um 7,7 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Die sinkenden Preise für Langstahl deuten somit darauf hin, dass dies eher eine Eintagsfliege war. Die Konjunkturaussichten haben sich im November wieder verschlechtert. Die Indizes der Einkaufsmanager (PMI) im Verarbeitenden Gewerbe sind im November nämlich in den beiden größten Volkswirtschaften der Eurozone, entgegen der Konsenserwartung unter den Bankvolkswirten, nicht weiter nach oben gegangen, sondern haben nach der vorläufigen Schätzung deutlich nachgegeben. So verlor der PMI für Deutschland um 1,2 auf nur noch 48,4 Punkte, während es in Frankreich von 48,8 auf 47,8 Punkte abwärts ging. Für die Eurozone insgesamt wurde der vorläufige PMI bei der industriellen Fertigung um 0,3 Punkte tiefer mit 49,7 Punkte eingeschätzt. Sicherlich kann es bei den finalen Daten in der ersten Dezemberwoche noch zu Revisionen nach oben kommen, aber insgesamt dürften die PMIs wahrscheinlicher auf eine weitere Kontraktion hindeuten. Dies wäre dann auch schlecht für die Stahlnachfrage. Die Entwicklung nach oben im Oktober war allerdings auch beim ifo-Index für das deutsche Geschäftsklima ohne die Dienstleistungen ein Ausreißer. Der Index für November ging nämlich wieder von 88,2 auf 87,3 Punkte zurück. Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage hatte im Oktober deutlich auf 82,7 Punkte nachgegeben, konnte jedoch im November einen Teil mit einem Plus von 0,2 auf 82,9 Punkte wieder aufholen, aber der Vergleich über zwei Monate bleibt negativ. MBI Research hatte in diesem Jahr mehrfach gewarnt, dass eine optimistischere Einschätzung der Aussichten in sechs Monaten schnell zu einem kräftigen Rückgang führen kann, wenn sich nicht auch die aktuelle Lage verbessert. Dies war erneut bei den ifo-Geschäftserwartungen der Fall, denn der Index fiel von 94,2 auf 92,0 Punkte zurück und liegt somit auch leicht unter dem Septemberwert. Also auch hier ging es im Vergleich über zwei Monate nach unten, was ein negatives Signal für die Stahlnachfrage ist. Allerdings zeigt die beabsichtigte Kürzung der zollfreien Importkontingente und die Verdoppelung des Importzolls auf 50 Prozent auch erste Auswirkungen. So hat in dieser Woche der CEO von Rheinmetall angekündigt, was anstatt Stahl aus China und Indien jetzt mehr Stahl aus der EU nachgefragt werden. Da das Unternehmen aber mehr Waffen außerhalb Deutschlands produzieren will, bleibt fraglich, ob sich dies auch positiv auf die deutschen Stahlpreise auswirken wird. In China ist im Oktober die Produktion von Rohstahl auf knapp unter 72,0 Millionen Tonnen gefallen, dies bedeutet nicht nur ein Minus gegenüber dem Vormonat von 2,0 Prozent, sondern liegt um 12,1 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Im September lag die Rate im Vergleich zum Vorjahr noch bei nur 4,6 Prozent. Hierdurch hat sich aber auch die Produktion von Rohstahl in den ersten zehn Monaten des Jahres um 3,9 Prozent reduziert. Im September lag das vergleichbare Minus bei lediglich 2,9 Prozent. Es zeichnet sich somit ab, dass die Jahresproduktion erstmals seit 2019 unter der Marke von einer Milliarde Tonnen bleiben wird. Hierfür wären in den letzten beiden Monaten des Jahres jedoch noch ein Output von 182,1 Milliarden Tonnen erforderlich. Einige Schätzungen gehen jedoch davon aus, dass im Schnitt die Rohstahlerzeugung nicht über 75,0 Millionen Tonnen je Monat hinausgehen dürfte. Dies würde dann bedeuten, dass der Output insgesamt bei nur rund 970 Millionen Tonnen liegen dürfte. Die Importe von Eisenerz blieben jedoch hoch. In den ersten 10 Monaten von 2025 wurden bereits etwas mehr als 1,0 Milliarden Tonnen Eisenerz eingeführt. Nehmen die Einfuhren auch in den restlichen zwei Monaten um insgesamt 210 Millionen Tonnen zu, dann wird bei den chinesischen Importen von Eisenerz ein neuer Rekord aufgestellt werden. Die Schätzungen von Kpler geht für November von einem Importvolumen von 120,6 Millionen Tonnen aus. Es droht also hier ein neuer Rekord. Gleichzeitig steigen aber die Lagerbestände in China und legten auf 139,6 Millionen Tonnen zu. Dies spricht eigentlich für einen Rückgang der Eisenerzpreise. Sollte die Spekulation auf höhere Eisenerzpreise an den Börsen in Dalian und Singapore nicht aufgehen, dann dürften die Preise unter Druck geraten, was dann auch über die Produktionskosten negativ für die Stahlpreise in Deutschland wäre. Peter Fertig/MBI Research  
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